Qualzucht - nein danke !

 

Ich möchte diesen Film (im folgenden Link) jedem Katzenzüchter empfehlen, denn die BKH-Zucht der letzen Jahrzehnte hat die Lebenserwartung dieser Tiere schon deutlich reduziert.

Die Spätfolgen von langer Zucht mit viel Züchterehrgeiz nur auf Showqualität, wobei Gesundheit erst an zweiter Stelle kommt, wird in diesem Film deutlich. Die Folgen von Inzestzucht (enge Inzucht) oder der Zucht mit häufig verwendeten Modetieren rächt sich irgendwann: an den Tieren, die uns ausgeliefert sind.

 

Qualzucht bei Rassehunden: http://www.youtube.com/watch?v=t9UwOBxvfXI

 

 

     Thema Qualzucht: Diffamierungen eines Katers aus meiner Zucht    

Ein Kater aus einer wertvollen UK-Importlinie, den ich für einen Freundschaftspreis an eine Züchterin verkauft wurde, mit der mündlichen Absprache, nur einige ausgewählte Fremddeckungen zuzulassen, musste in knapp zwei Jahren häufig fremd decken. Er vererbte große Würfe.

Unter seinen zahlreichen Söhnen erkrankten vier mit sechs Wochen oder später ( so die Angaben aus einer Mail einer betroffenen Züchterin) an Analverengung, was sehr schmerzhaft für die Tiere war und operiert werden musste.

Bisher gibt es keine sichere Diagnose, da Erbkrankheiten angeboren sind und die Erkrankung ja nicht vom Zeitpunkt des ersten Kotabsatzes oder früher bestand.

Vorsichtshalber rieten die behandelnden Tierärzte, den Kater kastrieren zu lassen, wofür ich diesen sehr dankbar bin, da der Kater ein wundervolles neues Zuhause mit hochwertigster Fütterung und viel  Zeit und Zuwendung bekommen hat.

Dies hinderte die Züchterin allerdings nicht daran, vor der Kastration noch eine ihrer Katzen decken zu lassen, die ihm inzwischen sieben Babys geboren hat, wie eine an mich weitergeleitete Mail beweist.

Das Problem ist aber, dass es sich bei den erkrankten Tieren ausschließlich um Kater handelt. Die Aussage „das kriegen fast nur Kater“ deutet auch darauf hin, dass diese Erkrankung auch vorher schon in irgendeiner Form schon einmal aufgetreten sein muss.

Angenommen, diese Erkrankung sei nicht die Folge einer anderen Darmerkrankung  (Flgen einer Entzündung durch Parasiten wie Würmer, Flagellaten, Bakterien, Viren oder aber Allergien), dann gilt für die Vererbung Folgendes:

 

(Abbildung: Untersuchung des Falles nach den bekannten Vererbungsregeln):

 

Daher wäre im Fall einer Erblichkeit, die aber in keinster Weise bewiesen ist, die Weiterzucht mit den Müttern der Würfe ein Verstoß gegen §11b des Tierschutzgesetzes.

Aus diesem Grund wird ein seriöser Züchter mit einem Muttertier, welches ein solches Kitten zur Welt gebracht hat, nicht damit weiterzüchten, ohne eine sichere Diagnose zu haben, wie sie wohl nur an einer tierärztlichen Hochschule erbracht werden könnte.  

Für eine tierschutzgerechte Zucht ist es, wie in diesem Fall klar wird, zudem unerlässlich, die Vererbungsgesetze zu kennen!

 

Übrigens ist wegen der Diffamierung ein Anwalt für Katzenzucht eingeschaltet worden, der sich nun um den Fall kümmert.

 

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