Tabuthema Einschläfern: Was Sie unbedingt wissen sollten!


Nach einiger Überlegung habe ich mich dazu entschlossen, zu diesem Thema etwas Aufklärungsarbeit zu leisten.
Wenn Sie ihr Tier lieben sollten Sie den Mut haben, dieses Thema mit ihrem Tierarzt zu besprechen, solange ihr Tier noch jung und gesund ist. Wenn es erst soweit ist, sind viele Menschen erfahrungsgemäß nicht mehr in der Lage dazu.

Es ist nämlich so, dass es zwei unterschiedliche Präparate zum Einschläfern gibt: Eutha 77, schläfert Tiere schmerzlos ein, wirkt sehr schnell, wenn es intravenös gespritzt wird. Dieses Mittel fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Tierarzt muss einen Antrag ausfüllen, wenn er es bezieht. Es ist etwas teurer (pro Injektion nur Cent-Beträge) als ein anderes Mittel, das nun auch zur Sprache kommen soll:

T61 (schwarz-weißes Etikett), fällt nicht unter das Betäubungsmittelgesetz, ist aber alles andere als schmerzlos: das Mittel brennt wie Feuer, wenn es injiziert wird und tötet durch Herzmuskel-Lähmung (Erstickungstod). Soweit ich weiß, ist es verboten, dass Mittel ohne Betäubung zu spritzen. Leider halten sich aber nicht alle Tierärzte daran. Nach dem Motto: Der Tierbesitzer ist ja nicht dabei“ oder „Der hat ja sowieso keine Ahnung“ kenne ich Tierärzte, die dieses Mittel ohne Narkose Hunden, Katzen oder Meerschweinchen direkt in den Herzmuskel oder bei Hunden oder Pferden in die Vene injizieren. Mehr dazu unter: www.pferde-euthanasie.de/mittel.html

Einem Tierarzt, von dem ich weiß, dass er Tiere so tötet, besonders, wenn der Besitzer nicht dabei ist, hätte ich so etwas niemals zugetraut. Trauen Sie bitte niemals einem Tierarzt, der Sie beim Einschläfern ihres Tieres hinausschickt! Lassen Sie Ihr Tier beim Einschläfern nicht allein! Ein tierlieber Tierarzt würde sie sowieso dabei sein lassen. Der Satz: „Ich gehe, aber mein Tier nehme ich mit, das lasse ich woanders einschläfern“ könnte viele Tiere vor einem unnötig qualvollen Tod bewahren.

Ich rate zusätzlich dringend jedem Tierfreund: Testen Sie ihren Tierarzt, indem sie ihn fragen, wie und mit was für Mitteln er einschläfert. Lassen Sie sich das Mittel spätestens beim Einschläfern zeigen. Wenn er schon T61 verwendet, sollte das Tier vorher eine tiefe Narkose bekommen und der Tierarzt sollte mittels Pupillenreflex kontrollieren, ob die Narkose wirklich tief ist. Schwierig wird, es, wenn das Tier, das eingeschläfert werden soll, unter Atemproblemen leidet. Dann sollte idealerweise E77 direkt in die Vene gespritzt werden, damit alles schnell und schmerzlos geht. Ich selbst lasse nur mit E77 einschläfern, auch, wenn ich dazu weiter fahren muss. Ich habe mich dazu entschieden, dass keinem meiner Tiere, nicht einmal in Narkose, T61 gespritzt wird, und zwar deshalb, weil „Teufelszeug61, wenn es nach mir ginge, wegen der Gefahr des Missbrauchs schlichtweg verboten würde. Zur Ehrenrettung aller nicht seelisch abgestumpften und tierliebenden Tierärzte sein aber am Schluss noch gesagt: ich kenne auch welche, für die ich meine Hand ins Feuer legen würde, dass sie niemals ein Tier mit T61 quälen würden.

 
 

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