GIC.Robinson de Fuerteventura, Rufname "Robi" (1985 - 2003)

Es ist fast unglaublich, wie treu, verständig, anhänglich und menschenbezogen dieser Kater war. Das hat er auch meistens an seine Kinder vererbt. Robi versuchte auch, seine Menschen zu beschützen, was einmal der Friseuse Angst einjagte, die meine Mutter mit „gefährlichem“ Haarspray besprühte. Eigentlich ist er keine typische Schoßkatze, aber schnurrend und schmachtenden Blickes auf Frauchens Schoß liegen war das größte für ihn! Er schien jedes Wort zu verstehen und „sprach“ auch zu seinen Menschen, was dann wie ein Brabbeln aus „wa-wa“-Lauten klang. –

Robi stammte aus uralten blauen Briten-Linien. Zu seinen Ahnen gehört der legendäre „Rocky Mistigri“ sowie die berühmten De Rijp’s Katzen aus den Niederlanden. Züchter, die seit 20 Jahren „dabei“ sind, erinnern sich sicher.

Robi ist achtzehn Jahre alt geworden. Sein Söhnchen „Oisin“, seine inzwischen auch fast 18jährige Tochter Esmie, seine Enkelinnen Murnie und Katermädchen trösten uns über seinen Verlust hinweg.

 

Pr. Anuschka von Betenburg, genannt "Ronja" (1985 - 2002)

Ronja war eine treue, anhängliche, liebe und selbstlose Katze, die von allen meinen Katzen am wenigsten zur Eifersucht neigte. Wenn sie in meiner Studienzeit einmal fünf Tage bei meinen Eltern verbrachte, stand sie immer pünktlich zehn Minuten vor meiner Ankunft erwartungsvoll vor der Tür. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich noch auf der Autobahn, so dass es unmöglich für sie war, das Auto schon zu hören. (Mit solchen Phänomenen beschäftigt sich auch der britische Biologe Rupert Sheldrake in seinem Buch: Der siebte Sinn der Tiere.) Einmal weckte sie mich, indem sie mich mit der Pfote an der Schulter antippte, als es in der Küche einem kleinen Brand kam. Von Ronja habe ich viel gelernt.

Wenigstens zwei Nachfahren von ihr sind mir geblieben: ihre Tochter "Esmie" und ihre Urenkelin "Katermädchen".

 

Esmeralda vom Änderhaus, Rufname "Esmie" (1988 - 2007)


 

... süß, keck, schlau und außerordentlich eifersüchtig ist Esmie. Miauen kann sie ebenfalls nicht. Nur ein kurzes energisches "e" bringt sie zustande. Als absolute "Menschenkatze" schläft Sie am liebsten mit auf dem Kopfkissen. Ihr Wesen entspricht ziemlich genau der Bachblüte "Heather", dem "bedürftigen Kleinkind, das immer im Mittelpunkt stehen will".

Esmie weiß genau, was in ihrem Menschen vorgeht, ebenso wie ihr Vater Robi

Murna vom Änderhaus (1990 - 2006)



"Eine dicke, knuddelige, etwas tollpatschige Schmusekatze, die an einen Teddybären erinnert", so könnte man Murna beschreiben. Was sie nicht ertragen kann: wenn jemand "au" sagt, einen Schmerzenslaut von sich gibt oder weint: dann kommt sie zum Trösten, dasselbe gilt für Lachen, das sie ebenfalls für Weinen hält. Wer Murna spielen sieht, ahnt aufgrund ihres Einfallsreichtums, daß sie recht intelligent sein muß. Statt "miau" hört man von Murna "e-u", wenn sie entrüstet ist, "mann" oder "aua", wenn ihr etwas wehtut (z. B. bei einer Blutentnahme beim Tierarzt). Daher behaupten wir immer scherzhaft, Murni könne ein bißchen sprechen.

 

Bonnie-Dundee v. Änderhaus, Rufname "Buschi" (1989 - 2005)


 

"Buschi" war der Kater von einer Freundin, der bei mir geboren wurde. Er ist im Alter noch einmal Vater geworden und hat mir die schöne und vor allem liebenswerte Bonnie-my-Bonnie, genannt "Katermädchen", hinterlassen. Buschis Vater war der berühmte Gr. Int. Ch. Donna-Serata’s Belamy aus der Zucht der Familie Rütten. Buschi war ein dicker, lieber und gemütlicher Kater.

Trotz seines heroischen Namens (Bonnie Dundee war ein schottischer Freiheitskämpfer) war Buschi nicht sehr mutig. Ausstellungen fand er scheinbar recht unheimlich. Auch konnte er ganz erbärmlich jammern, wenn das Essen nicht schnell genug gebracht wurde. Buschi hatte eine besondere Variante des Weitwurfs mit Stücken von gekochtem Ei entwickelt, worüber sich seine Besitzern besonders "freute", wenn sie ein solches Stück versehentlich im Teppich festtrat. Ich hatte ihm, als er noch bei mir lebte, einmal Vollkornspaghetti zum Fleisch serviert. Die mochte er nicht. Stattdessen versuchte er damit etwas, das wie Lasso-Werfen aussah. Nachdem die Spaghetti auf dem Teppich klebten, hat er nie wieder welche bekommen. Einmal erwischte er bei seiner neuen Besitzerin ein Stück Marchmallow. Er nahm es mit der Pfote und versuchte, es zu werfen. Aber wo war es denn? Es klebte immernoch an seiner Pfote! Er versuchte es abzulecken, da klebte es auf seiner Nase. Mit der Pfote wischte er es ab und versuchte es wieder zu werfen. Das ging eine ganze Weile so, bis es ihm gelang, das klebrige Stückchen unter den Glastisch im Wohnzimmer zu kleben.

 Buschi verstarb, vermutlich infolge einer verschleppten Infektion, an Herz- und Nierenversagen in einer Tierklinik. Er ist dort ganz friedlich eingeschlafen.

 

[FIFe-] Pr. *[D.R.U.-] EC. Vallety's Finesse, Rufname "Finny"
(1998 - 2010)



Finny ist eine verschmuste, aber Fremden gegenüber zurückhaltende Katze. Sie ist inzwischen kastriert, hat ein rundes Bäuchlein bekommen. Sie hatte zweimal Babys von Robi und soll nur noch zweimal in der Kastratenklasse ausgestellt werden. Als sie noch jünger war, hat sie leider einmal näher mit meinen Fischen Bekanntschaft gemacht, als ihr lieb war. Ich hatte den Deckel des Aquariums offen, weil ich gerade Wasser wechselte. Finny ist mit dem Schrecken davongekommen, allerdings naß bis über die Ohren. Einen Zebrawels hat es aber leider das Leben gekostet, da er bei der Angelegenheit eine Tonröhre auf den Kopf bekam.

 

Astralis vom Änderhaus 20.07.2004 - 06.05.2014 (Leberkrebs)

 

Astralis, *30. 05. 2004, Tochter von Katermädchen und Ch. Daviot Beowulf, ist die süßeste des Wurfes, aber auch die kleinste. Irgendwann schien sie nicht mehr zu wachsen, also ist sie wohl so etwas wie eine Natur-Bonsaikatze. Sie hat auch so eine leise, quäkende Zwergenstimme. Die Augen blicken wie die eines Lemuren und sie hat nur Unsinn im Sinn, hüpft wie ein Kobold durch die Wohnung. Ich sage daher immer scherzhaft, sie könnte eine Schwester von Pumuckl sein.

 

Oisin
"Schienie"

 

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