Meine Cattery … besteht seit 1986. Es ist eine kleine Liebhaberzucht mit Mitgliedschaft in der FIFe: Rassekatzen Bielefeld als Patronatsverein des 1.DEKZV e.V. Zwischendurch bin ich den alten Linien auch einmal in die D.R.U. nachgereist, bis sie auch dort ausstarben. Da meine Katzen Familienmitglieder sind und nicht nach ein paar Jahren ausgetauscht werden sollen, kann ich nur selten eine Katze behalten. Die Folgen davon sind, dass ich geringe Generationswechsel habe. Dafür lassen sich meine Tiere bis in die Anfänge der Zucht zurückverfolgen und ich kann sagen dass meine Katzen noch eine hohe Lebenserwartung haben (ca. 17 bis 19 Jahre). |
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Was mir unsere alten Katzen geschenkt haben, ist mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen. |
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Meine Tiere stammen aus heute seltenen Linien und haben einen vergleichsweise geringen Inzuchtfaktor. Mein Zuchtziel sind ursprüngliche Britisch Kurzhaar blau ohne Extrem-Perser oder Exotic-Ahnen. Vor allem US-Perser meide ich, aber auch Mode-Farben wie chocolate / lilac, Point (außer Ursiamese „Bunty“, der vor ca. 100 Jahren Pate bei der Entstehung der Rasse stand) oder cinnamon / fawn. Die Folge ist, dass meine Tiere weniger flache und breite Gesichter haben sowie weniger große und weniger vorstehende Augen als die meisten anderen, und oft Spätentwickler sind. Durch die rein-blau-Zucht (d.h. ohne lilac, colourpoint oder andere Modefarben) haben meine Katzen meist ein bis auf die Haut durchgefärbtes Blau, ein ausgezeichnetes dichtes kurzes Fell (Ausnahme: meine Langhaarträgerin) und eine gute Augenfarbe, die nie so stark verblasst, dass sie grünlich-gelb wird.
Für die
Blau-Zucht sind die zusätzlichen Bottleneck-Effekte, die durch die
Herauszüchtung neuer rezessiver Eigenschaften entstehen, genetisch von
Nachteil, weil sich dadurch auch unerwünschte Gene anhäufen können. Umgekehrt kann es für die Farbzucht sinnvoll sein, wenn noch alte blaue Linien zur Verfügung stehen, auf die man zurückgreifen kann. Das trifft besonders dann zu, wenn es sich um seltene Linien handelt, weil dadurch ein Outcross möglich ist. Leider gibt es nur noch eine Handvoll rein blaugezogener Tiere, weil sich kaum ein Züchter für sie interessiert, was ich sehr bedaure. Da Tiere solcher Linien heute so geworden sind, betreibe ich eine Art Erhaltungszucht und freue mich über jeden, der sich für solche Tiere interessiert, allerdings nicht über skrupellose Katzenvermehrer, die sich als Liebhaber oder seriöse Züchter ausgeben, auf die ich leider auch schon hereingefallen bin.
Eine typisch
„altmodisches“ Merkmal, das meine Katzen haben können, ist Pinch (abgsetztes
Schnäuzchen), es hält sich aber in Grenzen. |
Mein Zuchtziel:
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Besonderes Augenmerk richte ich auf Erbdefekte wie offene Rachen, offene Bäuche, schiefe Zähne, Vorbiss, Schielen, PKD, HCM und Patellaluxatie. PKD und HCM kommen mangels Einkreuzung moderner Perser (die jüngsten stammen aus den frühen 70er Jahren aus England) in meiner Linie nicht vor. |
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Da jeder Züchter einen anderen Geschmack hat und die Katzen alle etwas Charakteristisches, haben meine Katzen tiefliegende, nicht zu große, ausdrucksvolle Augen. Sie haben auch einen schmunzelnden Mundwinkel, vermutlich wegen der alten Linien, denn in England galt die Lachkatze aus Alice im Wunderland als Vorbild für diese Rasse.
Dass meine
Katzen auch recht intelligent sind, kann an der Aussage von Konrad
Lorenz gemessen werden, dass ein Tier umso mehr Unsinn anstellt, je
intelligenter es ist.
Zur Ernährung meiner Katzen: Auf artgerechte Ernährung lege ich großen Wert: neben selbst zubereitetem Futter (u.a. BARF aus Hammelfleisch) gebe ich auch Fertigfutter ohne Getreide, vor allem ohne (Gen-)Mais, (Gen-)Soja und undeklarierten tierischen Nebenprodukten. Sehr zufrieden bin ich mit „Sandras Tieroase“, wo entsprechende Qualität angeboten und schnell geliefert wird.
Ernährung Da ich artgerechte Ernährung für besonders wichtig halte, „BARFe“ ich auch hin und wieder. Meine Kätzchen bekommen aber nur Lammfleisch roh, weil mir Geflügel wegen der Salmonellen zu gefährlich für Kitten ist. Auch mit Gehacktem vom Lamm, was über Nacht im Kühlschrank auftaut, habe ich gute Erfahrungen gemacht. Bei Stuhlproben wurden nach dessen regelmäßiger Fütterung keine pathogenen Keime gefunden. Zur Supplementierung benutze ich eine Excel-Tabelle, die nach einem Rezept von http://www.savannahcats.de/ erstellt wurde. Ich habe eine Feinwaage, die ich sehr günstig von www.lillysbar.de erstanden habe. Dort kaufe ich auch easyBARF als Vitaminvormischung, sowie Himalayasalz und Taurin. Als Kalkpräparat benutze ich „Aufbaukonzentrat“ für Pferde von Dr. Schaette, da es unter anderem auch Kielselsäure enthält. Neben rohem Fleisch füttere ich auch gern gekochtes oder gebratenes Geflügel (vorzugsweise Bio) oder Kochfisch. Als Dosenfutter gebe ich beispielsweise Granatapet, CatzFinefood, Porta 21 Huhn, Ropocats Select Gold, Petnatur und ausnahmsweise auch manchmal Schmusy Fisch Sardinen, Schesir und
Als
Trockenfutter schwöre ich inzwischen auf Orijen. Keinesfalls kommt mir
Futter mit Rind, Mais oder Soja und ohne undeklarierte tierische oder
pflanzliche Nebenerzeugnisse in die Näpfe. Vorsicht bei Zusätzen von Zwiebeln oder Knoblauch, denn diese sind für Katzen giftig (zerstören die Erythrozyten). Auch Zucker oder Caramel, Ethoxyquin oder sonstige chemische Zusätze sind für mich tabu. Ich füttere gern Lamm und vor allem Strauß, weil diese Tiere nicht aus Massentierhaltung stammen und Strauße auch nicht betäubungslos verstümmelt oder im Akkord geschlachtet (und dann nach Recherchen diverser Tierschutzorganisationen z.T.
nicht
tierschutzgerecht betäubt) werden. Zuckerrübenmark, weil es schädlich ist und nach meiner Erffahrung Zucker-süchtig macht; Zusatzstoffe wie.
Milchprodukte: Gemüse: Gekochte Biomöhren, die auch roh und gerieben sein dürfen, gekochte Kartoffeln, rohes fein geschnittenes Weizengras, ein Babygläschen mit Gemüse ohne Zwiebeln kann ich als Gemüsezusatz zu BARF oder gekochtem Geflügel oder Fisch empfehlen. Auch gekochter Blumenkohl oder Brokkoli wird von meinen Katzen zur Not akzeptiert. Wo ich mein Futter beziehe: |
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